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 Der Zeitsoldat: Teil 1

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insaNe
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BeitragThema: Der Zeitsoldat: Teil 1   Der Zeitsoldat: Teil 1 Icon_minitimeSo Jan 18, 2009 11:26 pm

Hallo Freunde,

ich möchte auch ein wenig von meinen und vielleicht auch den Empfindungen meiner Kameraden berichten.
Es handelt sich hier bei um Liebe, Gefühle und Handlungen von Soldaten die in Woche mehrere
hundert Kilometer von Ihrer Heimat entfernt sind, sich dennoch nach ihr sehnen.

Zunächst einmal zu mir.
Ich bin Tim und 19 Jahre alt.
bin seid fast 2 Jahren Zeitsoldat
und liebe meinen Beruf,

dennoch.....

Es ist Urlaubsende!
Die Abreise steht kurz bevor. Meine 7 Sachen habe ich schon in meinen Kampfrucksack verstaut! Frische Handtücher, Kultursachen,
ein wenig private Kleidung falls man mit den Kameraden mal in die Stadt geht. Zu guter letzt noch die frisch gewaschene Uniform in mehrfacher Ausführung.
Die Fahrt kann beginnen. Mein Schatz steht am Auto, Tränen in den Augen, reicht mir noch Proviant für die bevorstehende Fahrt, den letzten Kuss und ein: "Fahr bitte vorsichtig und komm mir heile wieder zurück".

Meine Gedanken schweifen dahin. Ich sehe meinen Schutzengel im Rückspiegel und weiß jetzt schon dass ich Sie sehr vermissen werde. Doch immer dem Sonnenuntergang entgegen. Sie brennt heute richtig. Ich habe die Fenster runter und höre weiche Lieder.
Ab auf die Autobahn. Noch 570 Kilometer bis zu meiner Kaserne. Sie liegt etwas abgelegen von all den anderen.
Es ist eine kleine Kaserne, dennoch mit vielen Soldaten.

Im Hinterkopf aber die große Liebe, alleine zuhause, hoffend das die Bundeswehrzeit vorüber geht und Sie ein normales Leben führen kann.
Die Autobahn ist leer. Mein Tacho zeigt 120 Stundenkilometer. Die Sonne versinkt immer weiter an den einen großen Berg, rechts von der Autobahn. Eine SMS erreicht mich: "Schatz, bitte fahre vorsichtig, es wird dunkel. Der Urlaub war sehr schön mit dir und ich vermisse dich. Melde dich wenn du angekommen bist. Ich gehe nun schlafen."
Doch ich weiß genau Sie liegt so lange wach in unserem Bett bis ich Ihr schreibe: "Schatz, der dich vermissende Mann ist wohl ergehend angekommen und zählt jetzt schon die Tage dich wiederzusehen."
Aber das dauert noch.

Ich fahre nun schon 3 Stunden in den Süden. Die Autobahn ist nur einzeln beseht von Autos, fremde Kennzeichen. Alles Soldaten und Studenten auf dem Weg zur Ihrem Dienst? Ich kann es mir nicht anders vorstellen.
Alle haben eine ruhige Fahrweise und genießen die letzte Fahrtluft bevor die Sonne am Horizont versinkt.

Eine Stunde habe ich noch doch die Autobahn endet. Ich biege auf eine holprige Landstraße ab, die mir den letzten Anschlussweg zur Kaserne erweist.
Links und rechts von mir befinden sich zahlreiche Seen die mich wieder an die schöne zeit mit Ihr erinnern, meinem Schatz, meine Maus und mein Egel. Die Urlaubszeit war echt schön. Doch ich weiß genau dass ich die ersten Wochen nicht nach Hause komme.
Mir steigen Tränen in die Augen. Doch ich bin bald in meiner Kaserne. Mein zweites zuhause. Der Ort an dem Ich stark sein muss. Denn Soldaten sind doch hart?! - meint mein Vorgesetzter.

In dem kleinen Dorf halte ich noch kurz an der letzten Tankstelle an. blicke auf einen Fluss an dem 2 Angler seelenruhig sitzen und nur darauf warten einen kapitalen Fang zu machen. Sie haben ruhe, können nach Hause gehen wann sie wollen. Sie wohnen hier.

In 20 Minuten bin ich in meiner Kaserne und ich weiß dass dies ein anderes Leben ist. Ein ganz anders. Hier kann man nicht machen, zeigen was man will. Hier herrscht eine "Diktatur" eine Gewisse Rangordnung, die einen oft Fragen lässt ob das alles einen Sinn hat. Aber wenn mans schon so anfängt macht man sich nur kaputt!

Nun wird die Straße auch wieder voller. Zahlreiche verschiedene Nummernschilder aus dem ganzen Land auf einer kleinen holperigen Straße. Alle wollen sie in Ihre zweite Heimat.

Nun bin auch in an der Reihe und zeige meine Papiere an der Wache damit ich hineindarf.
Ich schleiche mit meinem Auto durch die Gassen der Kaserne. Wie eine kleine Stadt. Mit allem ausgerüstet um zu leben.
Ein Kino, Schwimmbad, Fitnessraum, Frisör, Küche, Partyraum, ein Kiosk und noch viel mehr Dinge. Man bekommt alles. Aber wer möchte schon eingezäunt von Meter hohen Stacheldraht leben. mit versperrter Aussicht nach draußen, in die freie Welt? ich definitiv nicht! Ich habe eine "Frau" die auf mich da draußen wartet. Die ich glücklich machen möchte. Und das werde ich.

Block 008 mein Stammparkplatz ist noch frei. Überall rotieren meine Kameraden. Sie packen Ihre Klamotten aus dem Auto, unterhalten sich über ihren Urlaub, ihr Wachende. Die meisten haben alle was gemeinsam! Sie besitzen Liebe, eine liebe Freundin die auf sie warten. Jeder freut sich am Sonntag schon wenn er Freitag zeitig aus der Kaserne kommt.

Ich gehe mit meinem Rucksack und ein paar Kleinigkeiten durch die Tür. In den ersten Etagen herrscht Ruhe. Dort ist noch keiner angereist. Diese Etagen sind für Soldaten die jeden Tag nach Hause fahren können. Die Soldaten die Ausgelasen sind und sich über ihren Beruf als Zeitsoldat freuen können. Sie haben es geschafft! Alles unter einen Hut zu bringen.

Auf den andern Fluren wird sich noch unterhalten. Wieder nur das eine Thema. Das echte zuhause und die schöne Zeit dort.
Auf meiner Stube angelangt. Ich habe eine Einzelstube. Doch bevor ich es mir noch gemütlich mache werde ich meiner Freundin die besagte SMS schreiben. Nun kann ich weiß ich das Sie gut einschlafen kann. hoffe ich zumindest. Aber ich erfahre es sicher morgen.

Ich schaue mich um und meine 13 m" Stube sieht aus wie jede Woche! Einsam und unbewohnt. Das ist nicht mein Zuhause. Die Laune sinkt in den Keller. Schnell schmeiße ich noch den Feldanzug für morgen noch über den Stuhl, bevor ich unter die Dusche gehe. Kaltes Wasser berührt meinen Körper und ich freue mich auf mein warmes kuscheliges Bett. Doch ich weiß genau! gut schlafen kann ich nie. Ich denke immer zu an meine große Liebe und diese enorme Entfernung die mich belastet.

Ich falle ins Bett. Lege mich in die letzte Ecke mit der Hoffnung noch die letzte Restwärme meiner großen Liebe zu spüren.
Und ich schlafe ein.....



Text und Zitate bei: Tim Hellerforth, insaNe


Danke....
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